Die Zytogenetik befasst sich im Wesentlichen mit der Untersuchung der Chromosomen, insbesondere während der Mitose/Meiose. Die Genetik spielt eine entscheidende Rolle bei zellulären Prozessen und somit bei der Entwicklung und weiteren Entstehung von Krankheiten.
Um eine exzellente Patientenversorgung aufrechtzuerhalten, sind zytogenetische Medien und Reagenzien von größter Bedeutung für die Diagnostik. Je nach Fragestellung kann die zytogenetische Diagnostik in pränatale und postnatale Diagnostik unterteilt werden.
PRÄNATAL
Die pränatale Diagnostik konzentriert sich auf die Analyse von z. B. Fruchtwasser (Amniozentese) oder Chorionzottenzellen des Embryos.
POSTNATAL
Die postnatale Diagnostik beschäftigt sich mit der Analyse von z. B. peripheren Blutlymphozyten oder Knochenmarkzellen.
ZYTOGEN. REAGENZIEN
Für die Analyse werden Reagenzien benötigt, z. B. um Zellen während der Mitose in der Metaphase zu arretieren oder die Mitose zu stimulieren.
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Traditionell wurde der Begriff "Zytogenetik" verwendet, um die Untersuchung von Chromosomenanomalien und deren Zusammenhang mit bestimmten Krankheiten zu beschreiben. In den 1960er Jahren entdeckten Wissenschaftler zum Beispiel den Chromosomenfehler, der das Down-Syndrom verursacht. Seitdem wurden zahlreiche Krankheiten mit Chromosomenanomalien in Verbindung gebracht.
Heutzutage könnte dieser Bereich in der Tiefe durch den Begriff "molekulare Zytogenetik" erweitert werden, der neben der klassischen Karyotypisierungs-Methode verschiedene Anwendungen der Molekularbiologie umfasst, beispielsweise die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) oder die vergleichende genomische Hybridisierung (Comparative Genomic Hybridisation, CGH).
Diese Methoden stellen präzisere Instrumente dar, um Bereiche auf dem Chromosom zu identifizieren, die mit einer bestimmten Erkrankung assoziiert werden können. Des Weiteren haben sie sich zu einem wesentlichen Werkzeug in der Krebsdiagnostik entwickelt und bieten die Möglichkeit, herauszufinden, wie ein Patient auf eine spezifische Therapie ansprechen könnte.
Die Karyotypisierung bezeichnet den Prozess, bei dem alle Chromosomen eines Organismus gepaart und angeordnet werden, wobei das resultierende Bild, das potenzielle Abweichungen erkennen lässt, als Karyogramm bezeichnet wird. Um ein Karyogramm zu erstellen, sind umfangreiche Beobachtungen erforderlich, die Folgendes umfassen:
Einige Beispiele für strukturelle Anomalien, wie Deletion, Duplikation oder Inversion sind in der Abbildung rechts veranschaulicht dargestellt.
Die meisten dieser Phänomene haben ihren Ursprung direkt in der Ei- oder Samenzelle und können daher im gesamten Organismus auftreten. In einigen Fällen tritt die Anomalie jedoch erst später in der Entwicklung auf und ist daher nur in einer bestimmten Zelllinie des Körpers zu finden.
Während in frühen Ansätzen der Zytogenetik den Wissenschaftlern lediglich Techniken wie Färbung und Mikroskopie zur Verfügung standen, umfasst der neuere Begriff der molekularen Zytogenetik zahlreiche molekularbiologische Anwendungen, wie z. B.:
Im Allgemeinen ermöglichen diese Techniken den Nachweis spezifischer Nukleinsäuresequenzen in morphologisch erhaltenen Chromosomen. Auf diese Weise können sogar Chromosomenanomalien, die kleine DNA-Abschnitte betreffen, aufgedeckt werden.
Die zytogenetische Diagnostik lässt sich in zwei große Bereiche unterteilen: die pränatale und die postnatale Diagnostik. Während sich die pränatale Diagnostik – wie der Name schon sagt – auf Chromosomenanomalien konzentriert, die vor der Geburt zu beobachten sind, findet die postnatale Diagnostik in jedem Alter nach der Geburt ihre Anwendung.
Pränatale Zytogenetik
Pränataldiagnostik wird häufig angewandt, wenn bestimmte Risikofaktoren für eine Schwangerschaft vorliegen, wie z. B. genetische Störungen in der Familie, Schwangerschaft in späteren Jahren (über 35), Bluthochdruck, Diabetes, Asthma, usw. Ziel ist es, Chromosomenanomalien in den frühen Stadien der fötalen Entwicklung festzustellen, um die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs zu bewerten.
Postnatale Zytogenetik
Die postnatale zytogenetische Diagnostik umfasst zahlreiche Techniken, doch die wichtigsten sind die Analyse der hämatopoetischen Zellen (blutbildende Zellen) und der Lymphozyten des peripheren Blutes.
Hämatopoetische Zellen werden durch eine Knochenmarkpunktion gewonnen, ein in der Hämatologie sehr gängiges Verfahren. Diese Zellen können sich zu beliebigen Blutzelltypen entwickeln. Zusätzlich dient die Untersuchung dazu, den Gesundheitsdienstleistern Erkenntnisse darüber zu liefern, wie eine bestimmte Erkrankung, z. B. Leukämie, zu therapieren ist. So ist beispielsweise ein defektes Gen, das zu einer veränderten Zellfunktion führt, häufig die Ursache für die Tumorentstehung. Die weitere Untersuchung dieses Gens und die Art und Weise, wie die Veränderung zustande kommt, kann nun zur Entdeckung potenzieller Behandlungsmöglichkeiten beitragen.
Die Analyse von Blutlymphozyten ist ein weiteres wichtiges Instrument für die Gewinnung von Informationen über Chromosomenanomalien. Sie liefert nicht nur Daten aus einem anderen Blickwinkel auf die Blutzelllinie, sondern kann auch zeigen, wie genetische Störungen in einer Population verbreitet sind und wie sie mit einem bestimmten Phänotyp zusammenhängen.
Einfach ausgedrückt ist eine Blutprobe leichter zu gewinnen als ein Knochenmark-Präparat und bietet einen zeitsparenden und unkomplizierten Ansatz. Dennoch bleiben Lymphozyten aus dem Knochenmark ein wichtiger Akteur in der Zytogenetik, da bei Lymphozyten aus dem Blut bereits eine Differenzierung in spezifische Zelltypen erfolgt ist.
Unabhängig von der verwendeten Analysemethode umfasst das Verfahren in der Regel folgende Schritte, die zur Erstellung eines fotografischen Bildes der angeordneten Chromosomen, auch bekannt als Karyogramm, führen.
Zunächst wird dem Patienten eine Probe entnommen, z. B. durch Choriozentese, Amniozentese, Blutprobe oder Knochenmarkspunktion.
Anschließend wird die Probe in einer Zellkultur angezüchtet, bis - je nach Anwendung - eine ausreichende Menge an Zellen vorhanden ist.
Die kultivierten Zellen werden mit Hilfe eines Mitostatikum, wie Colcemid oder Colchicin, arretiert.
Das Mitostatikum verhindert die Spindelbildung während der Mitose, wodurch die Zellen in der Metaphase arretiert werden.
Die Zellen werden geerntet, mit einer hypotonen Lösung (z. B. Kaliumchlorid) behandelt und gefärbt.
Die Färbung der Zellen kann mit verschiedenen Mitteln erfolgen, z. B. mit Giesma-Farbstoff.
Nach der Färbung sind die Metaphasenchromosomen unter dem Mikroskop deutlich sichtbar.
Zur Identifizierung und Paarung der Chromosomen wird ein Lichtbild aufgenommen und die Chromosomen können neu angeordnet werden.
Das endgültige Bild wird als Karyogramm bezeichnet.
Nach der Analyse kann der Gesundheitsdienstleister nun Chromosomenanomalien bewerten und Empfehlungen für die beste Vorgehensweise geben.
Bei der pränatalen Diagnostik, egal ob Fruchtwasser- oder Chorionzottenuntersuchung, ist die Zeit bis zum Vorliegen eines Ergebnisses von entscheidender Bedeutung. Nicht nur, dass die Eltern oft ängstlich auf die Ergebnisse warten – je nach Ergebnis kann ein Schwangerschaftsabbruch eine Option sein, die in Betracht gezogen werden muss.
Für die Analyse ist eine erhebliche Menge an Metaphasenchromosomen erforderlich. Daher müssen die bei der Probenahme gewonnenen Zellen zunächst kultiviert werden – und zwar so schnell wie möglich. Das von Ihnen gewählte Medium sollte für den Gewebetyp optimiert sein und ein schnelles Zellwachstum unterstützen.
Für die Routineuntersuchung von Lymphozyten aus peripherem Blut sollten Sie eine optimiertes, zeitsparendes Kultivierungsmedium verwenden, zur Stimulation des Lymphozytenwachstums.
Daher ist die Zugabe von Phytohämagglutinin-M (PHA-M) für die kurzfristige Kultivierung von Lymphozyten unerlässlich. Dies liegt daran, dass Lymphozyten normalerweise keine weiteren Zellteilungen vornehmen – ein Mitogen wie PHA-M ist erforderlich, um die Mitose einzuleiten.
Auch wenn man Knochenmarkproben direkt auf Chromosomenanomalien untersuchen könnte, ist es notwendig, sie zunächst in einer Zellkultur anzuzüchten. Denn bei einigen Knochenmarkproben zeigt sich die Störung erst nach weiteren Zellteilungen in der Kultur.
Bei der Kultivierung von Knochenmark oder leukämischen Blutproben sind verschiedene hämatopoetische Zellen (myeloische und lymphoide Abstammungslinien) vorhanden. Daher sind, je nach Zelltyp, unterschiedliche Wachstumsstimulanzen erforderlich (weitere Informationen finden Sie in der "Gebrauchsanweisung"). Unabhängig davon sollten die allgemeinen wachstumsfördernden Faktoren für Knochenmarkzellen und leukämische Blutproben in Ihrem Medium vorhanden sein.
Phytohämagglutinin (PHA) ist ein Mitogen, das verwendet wird, um die Zellproliferation von Lymphozyten und Monozyten anzuregen sowie die Agglutination von Erythrozyten zu bewirken. Es handelt sich dabei um ein Lektin, das in Hülsenfrüchten vorkommt und am häufigsten aus der roten Kidneybohne (Phaseolus vulgaris) gewonnen wird.
PHA besteht eigentlich aus zwei eng verwandten Molekülen: Leukoagglutinin (PHA-L) und Erythroagglutinin (PHA-E), und jedes dieser Moleküle besteht wiederum aus fünf Isolektinen (Tetrameren), die durch nicht-kovalente Kräfte zusammengehalten werden. PHA-M ist die Mukoproteinform und ist ein Rohextrakt – es enthält alle gelösten Stoffe, die aus dem Pflanzenmaterial extrahiert wurden.
Colcemid, auch bekannt als Demecolcin, ist eng mit dem natürlichen Alkaloid Colchicin verwandt, aber weniger toxisch. Es wird häufig in der Zellkultur verwendet, um Zellen in der Metaphase für die Karyotypisierung zu arretieren, insbesondere für die Karyotypisierung von Lymphozyten.
Colcemid übt seine Wirkung aus, indem es die Depolymerisation von Mikrotubuli bewirkt und somit die Bildung von Spindelfasern hemmt. In der Medizin wird es zur Verbesserung von Krebstherapien eingesetzt, indem es Tumorzellen in der Metaphase synchronisiert. Während dieser Phase reagieren die Zellen am empfindlichsten auf die Strahlentherapie, wodurch Colcemid eine bessere Wirksamkeit der Behandlung ermöglicht.
Kaliumchlorid (KCl) wird häufig für verschiedene zytogenetische Anwendungen verwendet, darunter Karyotypisierung, Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) und Chromosomenanalyse.
Aufgrund des geringeren osmotischen Drucks von KCl im Vergleich zum Zellplasma kann diese Lösung einen osmotischen Druckunterschied erzeugen, der sie als Lysereagenz geeignet macht. In diesem Prozess bewirkt es, dass die Zellmembranen anschwellen und reißen, wodurch die Chromosomen für die anschließende Analyse offengelegt werden.
Im Allgemeinen erleichtert die Behandlung von Zellen mit KCl ihre Expansion für eine optimale Ausbreitung der Metaphasenchromosomen bei der Karyotypisierung. Nach der Behandlung können die Chromosomen fixiert und mit verschiedenen Farbstoffen angefärbt werden, um die Bandenmuster sichtbar zu machen, so dass Zytogenetiker ihre Struktur analysieren und etwaige Anomalien unter dem Mikroskop erkennen können.
Ja! Wir empfehlen einen kontrollierten Auftauprozess bei 4 °C im Kühlschrank. Anschließend müssen Sie durch leichtes Schwenken der Flasche die Lösung homogenisieren. Nun können Sie das Medium aliquotieren und erneut einfrieren. Wichtig: Wenden Sie den kontrollierten Auftauprozess nur an, wenn Sie sicherstellen können, dass Ihr Produkt zu mindestens 50 % (sichtbares Volumen) einen Eiskern enthält – andernfalls raten wir Ihnen vom weiteren Gebrauch ab, da die Performance nicht mehr gewährleistet werden kann.
Einmal geöffnet, können die Produkte bei +2 °C bis +8 °C gelagert werden und sollten innerhalb des vorgegebenen Zeitraums verbraucht werden:
Im ungeöffneten Zustand können Sie die Medien bei -15 °C bis zum Ablauf des Haltbarkeitsdatums lagern.
Nein, unsere Medien werden gebrauchsfertig (ready-to-use) geliefert und benötigen keine weitere Ergänzung mit Zusätzen.
AmnioPrime und MarrowPrime:
Die Formulierung basiert auf einem MEM-Alpha Basalmedium mit Zusatz von Gentamicin, L-Glutamin, Serum, Hormonen und Wachstumsfaktoren.
LymphoPrime und LymphoPrime 2:
Die Formulierung basiert auf einem Basalmedium mit Zusatz von Gentamicin, L-Glutamin, Serum, Antibiotika und PHA-M.
Ja, wir fügen unseren Medien vorselektiertes fötales Kälberserum (FBS) hinzu.
PHA-M kann bei +2 °C bis +8 °C trüb erscheinen. Die Trübung hat keinen Einfluss auf die Aktivität von PHA-M.
N-Deacetyl-N-methycolchicin (Colcemid) und Colchicin sind miteinander verwandte Alkaloide. Sie werden unter anderem für die Mitosehemmung verwendet, indem sie die Ausbildung der Spindelfasern durch Bindung an freie Rezeptoren unterdrücken. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Produkten besteht darin, dass Colcemid weniger toxische Eigenschaften, verglichen mit Colchicin, aufweist.
Sobald eine Präzipitatbildung zu erkennen ist, empfehlen wir das Produkt nicht weiter zu verwenden.
Nach dem Auftauen enthält jeder Milliliter jeweils 5 bis 10 mg Protein. Wir empfehlen den Einsatz von 2 bis 4 ml PHA-M auf 100 ml Ihres Karyotypisierungsmediums.
Häufig wird eine Farbveränderung des Mediums mit einem pH-Shift in Verbindung gebracht. Während der Produktion werden die Medien auf ihre spezifischen pH-Werte eingestellt. Durch den Transport auf Trockeneis oder einer länger zeitigen Lagerung kann es zu einer Abweichung des ursprünglichen pH-Wertes kommen. In diesem Fall empfehlen wir die Inkubation der betroffenen Flaschen mit leicht geöffnetem Schraubverschluss. Hierfür drehen Sie den Deckel etwas an (ca. ¼ Umdrehung) und inkubieren die Flasche für ca. 1 Stunde bei 37 °C und 5 % CO2 in einem Zellkulturinkubator. Somit kann sich der pH-Wert erneut einstellen.
Erst im aufgetauten Zustand kann eine endgültige Aussage über die Qualität des Mediums getroffen werden. Wir empfehlen Ihnen, die Medien mithilfe eines kontrollierten Auftauprozesses (4 °C im Kühlschrank) aufzutauen und diese anschließend zu schwenken. Häufig verliert sich der scheinbare Farbunterschied und das Produkt zeigt seine typische Farbe.
Nein, unsere Produkte sind lediglich für die Anwendung in der Forschung und für in-vitro-Diagnostik geeignet. Unsere Produkte sind nicht für therapeutische Verfahren an Menschen und Tier zugelassen.
Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie das Medium am Tag vor der Zellernte wechseln.
Nutzen Sie das Protokoll der in situ Kultivierung, mit folgenden Anpassungen:
Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie das Medium am Tag vor der Zellernte wechseln.
Empfehlungen für geschlossene Systeme:
Methode 1: Ergänzen Sie AmnioPrime-Medium mit 2 % (v/v) steriler 1 M HEPES-Lösung. Die
HEPES-Lösung muss auf pH 7,0 bei +20 °C eingestellt werden. HEPES-ergänztes Medium kann anschließend für Zellen in geschlossenen Kulturflaschen verwendet werden.
Methode 2: Die Zellkulturflasche mit dem AmnioPrime-Medium und den Zellen bei +37 °C und 5 % CO 1 Stunde lang äquilibrieren, bevor die Flasche geschlossen wird.
Methode 3: Jede Zellkulturflasche, die AmnioPrime und Zellen enthält, 20 Sekunden lang mit 5 % CO₂/95 % Luft durch einen 0,2 µm Sterilfilter filtrieren. Anschließend die Flaschen fest zugedreht bei +37 °C inkubieren.
Nutzen Sie das Protokoll der in situ Kultivierung, mit folgenden Anpassungen:
Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie das Medium am Tag vor der Zellernte wechseln.
Empfehlungen für geschlossene Systeme:
Methode 1: Ergänzen Sie AmnioPrime-Medium mit 2 % (v/v) steriler 1 M HEPES-Lösung. Die
HEPES-Lösung muss auf pH 7,0 bei +20 °C eingestellt werden. HEPES-ergänztes Medium kann anschließend für Zellen in geschlossenen Kulturflaschen verwendet werden.
Methode 2: Die Zellkulturflasche mit dem AmnioPrime-Medium und den Zellen bei +37 °C und 5 % CO₂ 1 Stunde lang äquilibrieren, bevor die Flasche geschlossen wird.
Methode 3: Jede Zellkulturflasche, die AmnioPrime und Zellen enthält, 20 Sekunden lang mit 5 % CO₂/95 % Luft durch einen 0,2 µm Sterilfilter filtrieren. Anschließend die Flaschen fest zugedreht bei +37 °C inkubieren.
Dieses Protokoll zeigt Ihnen, wie Sie 1 Liter 0,075 M KCl-Lösung herstellen.
Bitte beachten Sie: Die hypotonische Lösung sollte vor der Verwendung auf 37 °C erwärmt werden.
Direktkultur: | 100 µl Colcemid-Lösung (10 µg/ml) für 1 bis 2 Stunden hinzufügen. |
Kurzzeit-Kultur: | Über Nacht inkubieren. Am nächsten Morgen 100 µl Colcemid-Lösung (10 µg/ml) für 1 bis 2 Stunden zugeben. |
Einwirkung von Colcemid über Nacht: | Möglichst spät am Tag 50 µl (10 µg/ml) Colcemid-Lösung zugeben. Über Nacht bei +37 °C inkubieren. |
Kurzzeit-Kultur + Colcemid über Nacht: | 24, 48 oder 72 Stunden bei +37 °C inkubieren. Dann so spät wie möglich 50 µl (10 µg/ml) Colcemid-Lösung zugeben. Über Nacht bei +37 °C inkubieren. |
B-Zell-stimulierte Kulturen: | 100 µl PMA (4-Phorbol 12-Myristat 13-Acetat) und/oder PWM (Pokeweed Mitogen) zugeben und 2 bis 4 Tage bei +37 °C inkubieren. 100 µl Colcemid-Lösung (10 µg/ml) zugeben und über Nacht bei +37 °C inkubieren. |
T-Zell-stimulierte Kulturen: | 100 µl PHA (Phytohämagglutinin) hinzufügen und 72 Stunden bei +37 °C inkubieren. 100 µl Colcemid-Lösung (10 µg/ml) für 1 bis 2 Stunden zugeben. |