Bovines Serumalbumin, auch bekannt als "BSA" oder "Fraktion V", ist ein aus Rinderblutplasma gewonnenes Protein. Es ist ein kleines, stabiles und mäßig nicht-reaktives Protein und wird daher häufig als Blocker in der Immunhistochemie verwendet. BSA ist außerdem der Hauptbestandteil von fötalem Kälberserum (FBS) und wird häufig als Standard für die Ermittlung von Proteinkonzentrationen in Laborversuchen verwendet.
BSA hat zahlreiche andere biochemische Anwendungen, darunter immunologische Nachweisverfahren wie ELISA (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay), Western Blot und ELISpot. Dabei bindet BSA an unspezifische Bindungsstellen und erleichtert dadurch die Kopplung des Antikörpers an die Zielantigene. Darüber hinaus wird BSA als Stabilisator oder zur Unterstützung des Zellwachstums in Kulturmedien verwendet.
HOHE REINHEIT
Geringe Interferenzen. Geringer Hintergrund. Unser BSA ist von höchster Reinheit (typischerweise 99 %).
RÜCKVERFOLGBARKEIT
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EINFACHE BENUTZUNG
Unser BSA-Protein zeichnet sich durch hervorragende Löslichkeit und Filtrierbarkeit aus.
Rinderserumalbumin (BSA), auch "Fraktion V" genannt, ist ein Protein, das aus Rinderblutplasma gewonnen wird und ein Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie ist. Der Spitzname "Fraktion V" geht auf die Plasmaprotein-Extraktionsmethode von Cohn zurück, die sich das unterschiedliche Löslichkeitsverhalten der Plasmaproteine zunutze macht. Bei dieser Fraktionierung stellt BSA die fünfte Fraktion dar und basiert auf der Ethanol-Kaltausfällung.
Um das reife BSA-Protein zu erhalten, wird das Vorläuferprotein in voller Länge (607 Aminosäuren) in zwei Schritten modifiziert: Zunächst wird ein Signalpeptid (18 AAs) bei der Sekretion abgeschnitten. Im zweiten Schritt - der zum reifen BSA-Protein führt - werden weitere 6 Aminosäuren entfernt. Das BSA-Endprodukt enthält dann 583 Aminosäuren.
BSA wird in der Immunhistochemie als Blocker verwendet, um an unspezifische Bindungsstellen zu binden. Wenn BSA an diese Stellen andockt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Antikörper nur an die gewünschten Antigene binden. Auf die gleiche Weise verringert es auch das Störsignal im Hintergrund. Diese beiden Mechanismen sind wichtig, da Sie Ihr Signal-Rausch-Verhältnis erhöhen möchten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Außerdem wird BSA auch zur Quantifizierung anderer Enzyme verwendet. Dabei wird die bekannte Menge an BSA-Protein mit einer unbekannten Menge des gewünschten Proteins verglichen (z. B. Bradford-Protein-Assay).
BSA hat viele andere biochemische Anwendungen, z. B.:
Die verschiedenen BSA-Qualitäten sind für unterschiedliche Anwendungen geeignet! Je nach Extraktionsverfahren (z. B. Standard Grade im Vergleich zu Fatty Acid Free) weist das BSA-Endprodukt eine unterschiedliche Qualität und Quantität an Enzymen, Metaboliten, Peptiden, Fettsäuren usw. auf.
Rinderserumalbumin ist negativ geladen und hat daher chemische Bindungseigenschaften mit Wasser, Salzen, Fettsäuren usw., was den Transport von Substanzen zwischen den Zellbarrieren erleichtert. Darüber hinaus kann es auch als Bindungsstelle für toxische Substanzen fungieren, was es zu einem sehr wertvollen Zusatz zu Zellkulturmedien macht, wenn ein Zellschutz erforderlich ist.
BSA ist in Wasser gut löslich, kann aber auch zur Solubilisierung von Lipiden und Proteinen (z. B. empfindlichen Enzymen) verwendet werden. Bei Erhitzung (und bis zu einem gewissen Grad auch bei niedrigeren Temperaturen) koaguliert BSA und bildet hydrophobe Aggregate - ein Prozess, der nicht umkehrbar ist.
Lagerung | Pulver | Solution |
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Temp. | +2 bis +25 °C | +4 °C |
Bedingung | ||
Haltbarkeit | 5 Jahre (nach Produktion) | 2-7 Tage |
Rinderserumalbumin kann in großen Mengen aus Rinderblutserum gereinigt werden und ist daher kostengünstig, was es zu einem der wichtigsten Akteure in biochemischen Anwendungen macht.
Unser BSA ist ein hochlösliches weißgelbes, bräunlich bis grün gefärbtes lyophilisiertes Pulver. In Lösung (bis zu 30 % in entionisiertem Wasser) ist BSA klar bis leicht trüb und praktisch partikelfrei.
Diese Frage hängt in der Regel von folgenden Faktoren ab
Bei der Arbeit mit Phospho-Antikörpern ist es im Allgemeinen nicht ratsam, fettfreie Trockenmilch im Blocking-Buffer zu verwenden, da sie höchstwahrscheinlich das Signal verfälschen wird. Dies ist auf das Milchprotein Kasein zurückzuführen, das mit den Phospho-Antikörpern reagieren kann. Es wird empfohlen, für diese Anwendung 5% BSA-Blocking-Buffer zu verwenden.
Wenn Ihr Antikörper eine geringe Bindungskapazität/Spezifität aufweist (oder wenn das Zielprotein nur in geringen Mengen in der Zelle vorhanden ist), ist es ratsam, BSA in Ihrem Puffer als Blockierungsmittel zu verwenden. Der Grund dafür ist, dass BSA ein gereinigtes Protein eines einheitlichen Typs ist, während fettfreie Trockenmilch eine Mischung aus verschiedenen Proteinen enthält, die eine korrekte Antikörperbindung behindern können.
Der Bradford-Assay wird zur Bestimmung der Menge eines Proteins in einer Lösung verwendet. Er basiert auf der Commassie-Blau-Färbung, bei der gefärbte Zellen eine bestimmte Wellenlänge des Lichts reflektieren.
Wenn eine Lösung unter sauren Bedingungen mit Commassie-Blau gefärbt wird, können Sie folgende Zustände beobachten:
Sie kennen die Menge des Proteins, das Sie in einer Lösung messen wollen, nicht? Kein Problem, denn Sie kennen die Menge an BSA, die Sie in Ihre Referenzlösung geben, da BSA ein aufgereinigtes Ein-Typ-Protein ist.
Sie können nun die Absorption Ihrer Proteinlösung mit der Ihrer BSA-Lösungen bei 595 nm (anionisch gebundene Form des Farbstoffs) vergleichen. In der Regel wird eine hoch konzentrierte BSA-Lösung schrittweise verdünnt, sodass ein Spektrum von Absorptionswerten als Referenz zur Verfügung steht.
Es ist zu beachten, dass Commassie-Blau mit verschiedenen zellulären Verbindungen interferieren kann, daher sollten Sie sich vorher über dieses Thema informieren, um unzuverlässige/falsche Ergebnisse zu vermeiden.
Bovines Serumalbumin (BSA) ist ein aufgereinigtes, aus Rinderblut gewonnenes Einzelprotein.
Fötales Kälberserum (FBS) hingegen wird aus dem Rinderfötus gewonnen und ist ein komplexes Gemisch (mehr als 1000 Bestandteile) verschiedener Moleküle (z. B. Proteine, Lipide, Kohlenhydrate, Hormone, Enzyme usw.), das eine große Menge undefinierter Bestandteile enthält. Es wird angenommen, dass fast alle Bestandteile für die bekannten wachstumsfördernden Eigenschaften von FBS wesentlich sind, was es so einzigartig gegenüber anderen Rinderseren macht. Dennoch ist es wichtig zu erwähnen, dass BSA der Hauptbestandteil von FBS ist.
Während BSA häufig Zellkulturmedien zugesetzt wird, die bereits mit FBS oder anderen Seren angereichert sind, ist es nicht möglich, FBS vollständig zu eliminieren und durch BSA zu ersetzen.
Nach 10 Minuten sollte sich das BSA aufgelöst haben (keine Ausfällungen). Rühren oder Mischen ist nicht erforderlich, Sie können jedoch vorsichtig umrühren, wenn Sie dies wünschen.
Bevor Sie beginnen, lesen Sie bitte in den Anweisungen des Herstellers Ihres primären Antikörpers nach, ob Sie BSA, fettfreie Trockenmilch oder ein anderes Blockierungsmittel verwenden sollten.
Es ist üblich, bis zu 3 % BSA zu verwenden. Passen Sie die BSA-Menge für die Einwaage entsprechend an.
Für die Langzeitlagerung bei -80 °C können Sie größere Volumina vorbereiten und in kleinen Mengen aliquotieren. Der Blocking-Buffer bleibt bis zu mehreren Monaten intakt. Durch die Verwendung von Aliquoten werden unnötige Einfrier- und Auftauzyklen vermieden.
Hier finden Sie alle Downloads zu unseren BSA-Produkten, wie z.B. Sicherheitsdatenblätter (SDS) und Produktinfos.